Meßprogramm der Bundesrepublik Deutschland : Ergebnisse der Ganzkörpermessungen in Rußland, Weißrussland und der Ukraine in der Zeit vom 17. Mai bis 15. September 1993 und vom 08. Oktober bis 01. November 1993

Die 1991 begonnene Meßaktion des Bundesministers für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit in vom Reaktorunfall in Tschernobyl betroffenen Gebieten der GUS wurde unter Federführung der Forschungszentrum Jülich GmbH auch im Jahre 1993 in Rußland, Weißrußland und der Ukraine fortgesetzt. Mehr als 100 deutsche Fachleute und Helfer waren an der Meßaktion mit Aufgaben in der Vorbereitung, Durchführung, Unterstützung und Datenauswertung beteiligt. Davon waren 42 in der GUS direkt mit Inkorporationsmessungen befaßt, deren Ergebnisse in diesem Bericht dargestellt werden. Insgesamt wurden 1993 in den drei Republiken 64.000 Personen untersucht, davon mehr als 35 .000 in Gebieten die von unserer Meßaktion erstmals berührt wurden. Dabei waren von Mai bis September 4 Meßfahrzeuge im Einsatz, eines davon zusätzlich noch im Oktober. Nur bei weniger als 3000 Personen wurden Belastungen gefunden, die eine weitere Überwachung der Betroffenen analog zur strahlenmedizinischen Überwachung der beruflich strahlenexponierten Personen nahelegen