Geschichte eine Bühne geben

Theater und seine Begriffe werden heute auf alle Bereiche des Lebens angewandt. Das Museum hat dies durch die verschiedenen Epochen unterschiedlich stark gemacht. Diese Arbeit versucht, die Verwandtschaft von Theater und Museum aufzuzeigen. Die Autorin nähert sich aus der theaterwissenschaftlichen und der museologischen Sicht an das Thema an. Sie sucht Berührungspunkte der beiden Bereiche in der Darstellung von Themen und Erzählungen. An historischen Theorien und Konzeptionen aus dem Bereich Theater und Museum werden die Begriffe Dramaturgie und Inszenierung untersucht. Die Untersuchung geht von einem klassischen Theaterbegriff aus, also einer Aufführung in einem als Theater definierten Raum, in der eine Geschichte erzählt wird. Die Gestaltung des Raumes hilft eine Bühnenwirklichkeit aufzubauen und unterstützt die Erzählung. Ein Regisseur interpretiert die Fabel des Stückes und bietet Sichtweisen an. Akteure stellen sie dar und es entsteht eine Kommunikation zwischen den Bühnenvorgängen und dem Publikum. Vor allem kulturhistorische Ausstellungen stehen dem Theater in diesem Sinne nahe. Sie versuchen über einen Spannungsbogen Themen abzuhandeln und entwickeln dafür eine Storyline. In den letzten zwei Jahrzehnten wurde auch eine Mischform der beiden Medien populär, das Museumstheater. Es nützt die Form der szenischen Aufführung, um Museumsinhalte zu transportieren und neue Kontexte zu schaffen. Die angestellten Thesen werden anhand des Sisi Museums und der Kaiserappartements in der Wiener Hofburg überprüft. Abschließend wurde eine theatrale/mediale Form gesucht, die sich der Methoden des Museums bedient und wurde in Form von TV-Dokus über das Leben der Kaiserin Elisabeth von Österreich gefunden. Diese werden abschließend in Analogie zur Museumsanalyse untersucht.Theatre and its terms are used in every part of our lives today. Museums have over time used them to a greater or lesser extent. This thesis tries to show the relationship between museums and the theatre. The author looks at this topic from the point of view of the theatre and of the museums. She looks for points where the two domains meet in the presentation of topics and stories. In this context, they both use terms like drama and staging. The terms drama and staging are examined on the basis of historical theories and concepts in the fields of theatre and museums. The comparison of the results shows similarities and common ground. Above all, exhibitions dedicated to cultural history and heritage show a close relationship to theatre performances. When dealing with a subject they try to build up interest by creating a storyline to present it. A curator stages the exhibition as if he were a director. The arrangement of the exhibition room aims to support the story. The actors are the objects which communicate with you through their form or through the wording of the labels. The assumptions made are verified by an analysis of the Sisi Museum and the Imperial Appartments located in the Hofburg Palace in Vienna. Finally, the author tries to find a theatrical/media form that uses the methods of the museum and finds it in TV-documentaries about the life of Empress Elisabeth of Austria. They are analysed as you would a museumexhibition