‚Adam und Eva‘ fand zu Albrecht Dürers Zeiten als Kupferstich weite Verbreitung. Dieses kanonische Kunstwerk ist längst dem für die heutige Zeit effizientesten Informationsverbreitungssystem zugeführt worden. Ausgehend von online zugänglichen Grafischen Sammlungen soll exemplarisch ergründet werden, inwiefern Digitalisate von Kunstwerken neue, technologiebasierte Herangehensweisen in der kunsthistorischen Forschung fördern. Vor dem Hintergrund medientheoretischer Überlegungen gilt es, die Anforderungen und Bedürfnisse an digitale Sammlungen aufzuzeigen. Es geht um mehr, als gestützt auf digitale Surrogate wie gewohnt die klassischen Methoden anzuwenden und damit einer doch sehr analogen Herangehensweise verpflichtet zu bleiben. Bei Digitali...