Auswirkungen eines sechsmonatigen Trainings im Fitnesscenter auf physische und psychische Gesundheitsindikatoren

Hintergrund: Eine Steigerung der körperlichen Aktivität wird als angemessene Behandlungsform von diversen Zivilisationskrankheiten angesehen. Da die Beliebtheit von einem Training in einem Fitnesscenter in den letzten Jahrenzugenommen hat, soll diese Trainingsform auf ihre Wirkung bei physischen und psychischen Gesundheitsindikatoren untersucht werden.Methodik: Über eine rollierende Rekrutierung sind 108 Probanden in eine Kontrollgruppe (KG: n=38), Interventionsgruppe-Ausdauer (IGAus: n=35) und Interventionsgruppe- Kraft (IGKr: n=35) eingeteilt worden (nicht-randomisiert). Alle Gruppen absolvierten einen Eingangs- und Ausgangstest bestehend aus Messungen zur physischen und psychischen Gesundheit. Die Probanden der IGAus und IGKr absolvierten ein Training über sechs Monate in einem Fitnesscenter. Ergebnisse: Die Probandengruppen unterschieden sich bereits bei den Eingangswerten stark, was eine korrekte Auswertung erschwert. Es konnte keine gruppenabhängige Veränderungen bei den physischen und psychischen Variablen gemessen werden. Es wurde eine signifikante Korrelation zwischen den AnzahlTrainingsminuten im Kraftbereich und der subjektiven körperlichen Zufriedenheit (SEL-Fragebogen) errechnet (r=0.299; p=0.017). Zudem scheint die Ausdauer-Trainingshäufigkeit pro Woche die Werte der Perceived Stress Scale (PSS), der Skalen zur Erfassung der Lebensqualität (SEL) und des InsomniaSeverity Indexs (ISI) zu beeinflussen (respektive: PSS: p=0.002, η2p=0.179; SEL-Gesamt: p=0.011; η2p=0.138; ISI: p=0.043; η2p=0.098). Zudem scheint eine Veränderung der Ausdauerkapazität (VO2max) signifikant korreliert zu sein mit den Veränderungen bei den Variablen Herzfrequenz (r=-0.438; p=