Krisenherd Kurdistan

Der Konflikt zwischen der PKK und dem türkischen Staat und Militär dauert nun schon über 30 Jahre an. 1984 hat die Kurdische Arbeiterpartei PKK den Kampf für ein unabhängiges Kurdistan aufgenommen. Inzwischen ist sie zwar von dieser radikalen Forderung abgerückt, doch auch die Festnahme ihres Gründers und Anführers Abdullah Öcalan hat nur temporär Frieden gebracht. Nachdem auch noch die Friedensgespräche im Jahr 2015 abgebrochen worden sind, ist der Kampf wieder voll entbrannt. Und dabei war der Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan eigentlich ein Hoffnungsträger für die Kurden, hat er ihnen doch mehr Freiheit gewährt als je zuvor. Doch inzwischen gibt es den Präsidenten Erdogan, der sich mit dem Mann aus dem früheren Amt nur noch schwer identifizieren lässt. Diese wissenschaftliche Arbeit geht der Frage nach, wie sich das Wirken Erdogans auf die Darstellung der verschiedenen Akteure im Kurdenkonflikt in österreichischen Tageszeitungen ausgewirkt hat. Die theoretische Basis dieser Arbeit bildet der Framing-Ansatz. Die vier Framing-Elemente nach Entman ermöglichen es, die Darstellung eines Akteurs in unterschiedliche Teile zu zerlegen. Der Kontext, in welchem ein Akteur dargestellt wird und der sich aus den ihm zugeschriebenen Frame-Elementen ergibt, soll zur Beantwortung der Forschungsfrage führen. Als methodisches Instrument wurde die Inhaltsanalyse gewählt. Diese wird in Form einer Crossover-Methode angewandt, die es ermöglicht, qualitativ erhobene Daten quantifizierbar zu machen, um diese im weiteren Verlauf wieder qualitativ interpretieren zu können.The conflict between the PKK and the Turkish state and military is lasting over 30 years. 1984, the Kurdish Workers Party PKK started the fight for an independent Kurdistan. Since that time, they in fact moved away from this radical position, but even the detention of their founder and leader Abdullah Öcalan brought temporary peace only. After the peace talks were stopped, the fights fully broke out again. In actual fact, the prime minister Recep Tayyip Erdogan was a white hope for the Kurds, since he granted them more freedom than ever before. But since then, he became the president Erdogan. His interpretation of the presidential office can hardly be compared with his acting as prime minister. This scientific thesis asks, how the appearance and actions of Erdogan on the political stage changed the presentation of the different players in the Kurdish conflict in Austrian newspapers. The theoretical basis of this thesis is the framing approach. The four frame elements according to Entman make it possible to fragment the different parts of the players presentation. The context in which the player is presented and which is made of the frame elements referred to the player shall lead to the answer of the research question. As a methodical instrument, the content analysis was chosen. It will be operated in terms of a crossover method, which makes it possible to quantificate the results of a qualitative analysis, to interprete the collected data in another individual, qualitative operation