Der Verfasser gibt uns zuerst einen gedrängten Überblick über die Entwicklung der Gnosisforschung seit Harnack, Bousset und Reitzenstein, und seit dem Eingriff von Hans Jonas. Er kritisiert die motivgeschichtliche Methode, aber auch die von H. Jonas. Im grossen und ganzen stimmt er den neueren Fachmännern bei, über den Ort und die Zeit der Entstehung der Gnosis, über den Begriff des Erlösten Erlösers usw. Die Meinung einiger protestantischer Gelehrten, daß die Gnostiker ziemlich spät, vielleicht erst in der zweiten Hälfte des 2. Jhs, sich von der Kirche getrennt haben, scheint ihm der neutestamentlichen und der ältesten patristischen Bekämpfung zu widersprechen. Die Vorwürfe der Kirchenväter betreffs der Unzucht gewißer Gnostiker dürfen nic...