Nietzsches Spruch: Gott ist tot ist wörtHch zu verstehen. Das ist eine Überlegung, die geschichtlich erfassbar ist. Nachdem Gott durch seinen Sohn zu den Menschen gekommen ist, hat die Geschichte in sich Metaphysisches (Eschatologisches) übernommen. Seitdem ist ein geschichtlicher Theismus begründet. Wenn der Theismus durch die Geschichte sich offenbart, wird er ebenso durch die Geschichte aufgehoben. In dem Sinne kann man von einem geschichtlichen Atheismus reden. Das hat Nietzsche als Gottes Tod erklärt. Nach dem Tode Gottes bleibt der Mensch alein, der sein Leben nur durch seinen eigenen Willen bestimmt. Der Wille zur Macht ist der Wille zum Leben, das heisst die Treue zur Erde. Hier zeigt sich die Möglichkeit des Menschlichen als Mensch...