Filozofija kao mjesto okupljanja

Anlässlich einer Untersuchung über die Rolle der Philosophie im christlichen Bereicht wird die Frage über die Aussichten einer Wiederbelebung der Funktion der Philosophie im christlichen Unterricht und im Dialog erörtert. Die typisch philosophische Lösung der menschlichen Frage geschieht durch die eigenen Kräfte des Menschen in der Deutung des Gegebenen dahin, dass die Welt im Grunde heil ist, und das Problem eigentlich in der Illusion liegt. Als Beispiel ist besonders die griechische kosmologische Periode angeführt. Die christliche Lösung besteht dagegen darin, dass das Phänomenale in seiner ganzen Härte angenommen wird, aber die Kraft dazu kommt aus der Transzendenz, so dass der Mensch selbst dadurch einen transzendenten Zug gewinnt. Beide Lösungen bedingen sich jedoch nicht gegenseitig. Wenn die Kirche sacramentum salutis ist, so hat nun die Philosophie für sie vor allem als ein universelles Sammlungsprinzip Bedeutung. Da die aristotelische Philosophie ihren Inhalt aus der allgemeinmenschlichen Erkenntnis schöpft, sich also an die bereits allgemein erkannte Welt wendet, so eignet sie sich besonders gut für diesen Zweck. Die historischen Realisationen sind in diesem Zusammenhang zu deuten. Leider waren die notwendigen Voraussetzungen der Arbeit an der Allgemeinheit der Erkenntnis in allen Bereichen des Lebens bereits seit dem späten Mittelalter ungenügend, so dass heute die Voraussetzungen für die Allgemeinheit de facto fehlen und müssten erst neu erarbeitet werden. Das kann nur durch einen breit angelegten. Dialog geschehen. Obwohl solch ein Projekt heute wegen der Schwierigkeiten der Sprache und der Spezialisation zunächst aussichtslos scheint, so ist solch eine Philosophie im Prinzip immer noch denkbar und in einigen fundamentalen Zügen durch den Dialog erreichbar, solange man sie als etwas Dynamisches und stets Wachsendes begreift