Heidegger sieht vor allem das neuzeitliche Denken als die Quelle der Technik in ihrer teilweise bedrohlichen Dimension, wenn auch diese Quelle ihr anfängliches Sprudeln den griechischen Denkern zu verdanken hat. Die Technik und die Drohung, die aus ihr kommt sind aber kein unabwendbares Schicksal, sondern das Geschick des Seins, auf das in seinem Geheimnis gelassen zu warten ist. Denn wo das Bedrohliche, die Gefahr ist, da wächst auch das Rettende – übernimmt Heidegger den verhaltenen Optimismus Hölderlins. Dieses Rettende setzt aber das ständige Fragen als Ausdruck der Frömmigkeit des Denkens voraus. Und sollte diese zu ihrem Recht nicht kommen, werden sich Seinsvergessenheit, Seinsverlassenheit, Krieg und Triumph verschiedener moderner Id...