Mode und Fotografie spielen zusammen: In ihrer Augenblickshaftigkeit verstärkt die eine die andere, und bei genauem Hinsehen werden Gemeinsamkeiten deutlich: Es geht um das kurzfristige Erscheinungsbild und um das Phänomen von Sehen und Gesehen-Werden. Den theoretischen Hintergrund bilden Siegfried Kracauer und Roland Barthes, die das Fotografische im Mode-Bild nachvollzogen haben, ebenso wie Philippe Dubois, der den Fotografischen Akt als wesentlich beschreibt. Diese Ansätze werden verknüpft, um schließlich jenen performativen Aspekt zu betonen, der offensichtlich wird, sobald Personen vor und hinter der Kamera agieren, um gemeinsam ein Bild zu entwerfen und schließlich dauerhaft festzuhalten