Mit der Eisenbahn wird es selbstverständlich, den Aufenthalt in einem Vehikel mit der Nutzung von Medien zu verbinden. In der Zeit, in der sich das Buch endgültig zum Massenmedium wandelt, bildet sich mit der Eisenbahnlektüre eine Praxis aus, die als die erste Form einer spezifischen Verschränkung von Reisen und Medien betrachtet werden kann. Die Lektüre im fahrenden Zug steht aber selbst nur am Beginn einer ganzen Reihe medialer Nutzungsformen von Reisenden. Die Lektüre ist im 21. Jahrhundert nur noch eine Option unter vielen. Doch nicht ohne weiteres lassen sich Medien in die Räume des Reisens überführen. Es bedarf einer spezifischen medialen Infrastruktur, die sich ganz auf die Bedürfnisse von Passagieren hin ausrichtet. Hierzu müssen u....