Die soziale Rehabilitation von Wachkomapatienten, eine qualitativ empirische Untersuchung an einer Wachkomastation

In dieser Diplomarbeit galt es folgende Forschungsfrage zu klären: In wie weit wirkt sich Sozialer Kontakt auf den Rehabilitationssprozess von Wachkomapatienten, nach Ansicht der befragten Angehörigen, sowie des befragten Krankenhauspersonals aus, und inwieweit nehmen Menschen im Wachkoma, nach deren Ansicht, ihre Umwelt wahr? Zu Beginn der Diplomarbeit wird das Apallische Syndrom, auch Wachkoma genannt definiert und das Krankheitsbild beschrieben. Die Begriffe Koma und Wachkoma, sowie die häufigsten Fehldiagnosen werden unterschieden und im weiteren Verlauf werden die Ursachen für ein Wachkoma, als auch die Remissionsphasen, welche nach positiven Rehabilitationsverlauf möglich sind, genannt und erläutert. Therapiemaßnahmen wie zum Beispiel: Basale Stimulation, Affolter, Kinästhetik, Bobath, Angehörigenarbeit und Kommunikation werden ebenfalls beschrieben und der Behindertenbegriff, welcher im Zusammenhang mit dem Wachkoma steht, erklärt. Menschen im Wachkoma kommunizieren zum Beispiel über ihre Stimme, mittels Blickkontakt und Gesichtsausdruck, Atem-, Herz- und Pulsfrequenz. Neben der Beziehungsmedizinischen Sichtweise, welche von einem Bewußtsein der Wachkomapatienten ausgeht, existiert der Biomedinzinische Sicht, welcher Menschen im Koma das Personsein abspricht. Mit Hilfe von Persönlichen Gesprächen, welche mit Angehörigen, sowie mit dem Krankenhauspersonal geführt wurden, sowie der Ausarbeitung der Akten, wurde die Fragestellung beantwortet und auf die subjektiven Empfindungen jener Menschen, die mit Wachkomapatienten zusammenarbeiten und -leben, eingegangen